Ein 20 Jahre alter Afghane ist hierbei dringend tatverdächtigt, einem 85-jährigen Rentner im Schlaf die Kehle durchgeschnitten zu haben. Der Migrant, dessen Aufenthaltsrecht im Januar 2019 endet, war von der Tochter des Getöteten, die in der Flüchtlingshilfe aktiv ist, als Hilfe und Pfleger für den Vater vermittelt worden.
Zeitgleich verkündete Baden-Württembergs Innenminister Strobl dem SWR, man habe einen Pflegekompromiss erzielt: Ausländer, die einen Pflegeberuf erlernen, seien in Baden-Württemberg jetzt vor einer Abschiebung geschützt.
„Wir werden sie nicht abschieben, so dass sie die Helferausbildung absolvieren können, anschließend eine Alten- oder Krankenpflegeausbildung und dann noch zwei Jahre im Land bleiben können", so Strobl wörtlich.
Das Bleiberecht ist aber eine gesetzliche Regelung und nicht Erfordernissen des Arbeitsmarktes unterworfen, die man je nach Bedarf auslegen kann.
Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass alleine in Baden-Württemberg tausende Pflegekräfte händeringend gesucht werden. Dies liegt aber an der fehlenden Attraktivität der Pflegeberufe und vor allem an den haarsträubenden Arbeitszeiten und einer unterirdischen Bezahlung.
Statt durch billige Arbeitskräfte, die für ein Verbleiben in Deutschland alles tun werden die Symptome eines kranken Pflegesystems zu kaschieren, sollte man diesen auf den Grund gehen.
Am Wichtigsten ist aber die Sicherheit der einheimischen Bevölkerung. Wann immer man sich in die Hände einer Pflegekraft begibt, vertraut man dieser seine Gesundheit an. Das betrifft vor allem unsere Senioren. Diese müssen wir schützen, koste es was es wolle. Sie haben dieses Land aufgebaut und zahlen nun als Erste den Preis für eine verfehlte Flüchtlingspolitik, weil Sie sich am wenigsten wehren können