"Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr", heißt es im Volksmund.

KV-PFORZHEIM-ENZ - 30.03.2023

Die meisten Menschen möchten im Alter ein bequemes Plätzchen für sich haben, um ihren Ruhestand zu genießen, ob das nun die vertraute Wohnung ist oder ein Häuschen im Süden, wo es der Arthrose besser geht. Man hat es sich durch seine Lebensleistung einfach verdient - und es hat auch etwas mit Würde zu tun. Viele denken, das biblische Gebot zur Elternehrung sei an Kinder gerichtet, aber tatsächlich geht es dabei um den Umgang Erwachsener mit der älteren Generation. Auch die Grünen müssen im Religionsunterricht geschlafen haben, sonst würden sie nun nicht daran arbeiten, Senioren aus ihren "zu großen Wohnungen" zu vertreiben.

Vom rein pragmatischen Standpunkt aus stimmt es natürlich: Wenn eine ältere Dame allein auf 90 Quadratmetern wohnt, dann wäre dort noch eine Menge Platz für eine kleine Familie frei. Theoretisch. Wenn die Dame sich einsam fühlt, könnte sie einen Untermieter bei sich einziehen lassen, diesen kann sie immerhin selbst aussuchen. Was sie ganz sicher nicht will, ist vor die Tür gesetzt zu werden, weil Deutschland ein hausgemachtes Wohnungsmangel-Problem hat. Nicht ohne Grund steht die Privatwohnung unter dem Schutz des Grundgesetzes, die Zeiten, in denen Abgesandte der Regierung einem die Tür eintreten, sollten eigentlich vorbei sein. Durch die Pläne der Grünen geschieht das zwar nur symbolisch, aber letztlich geht es in einem freien Land niemanden etwas an, wie groß meine Wohnung ist, so lange ich sie aus eigener Kraft finanziere. Und wie üblich bei unseren Chefideologen versucht man ältere Menschen nicht durch finanzielle Anreize oder Appelle aus ihren Wohnungen zu locken, sondern will gleich zur Zwangskeule greifen.

Grünen und Linken scheint es ein Dorn im Auge zu sein, wenn Menschen sich emotional an etwas binden. Ihre Verachtung für jegliche Form von Patriotismus ist bekannt, so mancher Grüne hat unserem Land, das ihn dafür auch noch finanziert, den Tod gewünscht. Das bekannteste Beispiel ist unsere Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Aber es geht nicht um Patriotismus allein, jegliche Bindung an eine Region, einen Besitz oder andere Menschen - im Wohnungsbeispiel wären das die vertrauten Nachbarn - ist ihnen ein Graus. Denn diese Bindungen erschweren es ihnen, die Bürger nach ihrem Gutdünken auf ihrem politischen Spielbrett hin und her zu schieben. Im Steinzeit-Kommunismus von Mao und Pol Pot durften die Menschen noch nicht einmal mehr einen Kochtopf besitzen. Die Grünen fangen mit den Wohnungen an, den Kochtopf darf man gnädigerweise mitnehmen - wer weiß, wie lange noch.

Wohnraumknappheit und ungebremste Einwanderung passen eben nicht zusammen. Aber weil die Grünen das Offensichtliche nicht zugeben wollen, verteilen sie einfach die Last auf die Bürger. Nach Turnhallen und Vereinsheimen sind nun die Senioren dran. Einmal abgesehen davon, dass sich viele ältere Menschen wegen des miserablen Rentenniveaus gar keine großen Wohnungen leisten können, passt es auch in ihre Agenda: Spätestens seit dem WDR-Skandal um "Oma, die alte Umweltsau" wissen wir um das neue Feindbild. Es ist aus Sicht der Grünen nur natürlich, ältere Menschen zugunsten von Migranten beiseitezuschieben. Die eigene Klientel muss zufriedengestellt werden, koste es was es wolle. Und wenn das Empörung hervorruft, greift man in die schon ziemlich abgenutzte Trickkiste des "Hetze"-Vorwurfs. Als sei es das Selbstverständlichste der Welt, seine Sachen zu packen und auszuziehen, wenn der "Große Bruder" es verlangt.

Es passt aber auch vollkommen zum sonstigen grünen Politikstil, mit Ressourcen zu arbeiten, über die man zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht verfügt. Um dann eine Notfalllösung zu kreieren, bei welcher letztlich alle Bürger den Kürzeren ziehen. Wir bekommen E-Mobilität ohne verfügbaren Strom, Windkraft ohne Speicher und jetzt Senioren ohne Wohnung. Weil man sich wieder einmal verplant hat. "Wir haben Platz" ist eine Illusion, die eigentlich jeder durchschaut, der einmal eine Warteschlange vor einer freien Wohnung gesehen hat. Aber die ideologische Brille macht bekanntlich blind für solche "Kleinigkeiten". 

Mirjam Lübke

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