Bundestags Referentin Leyla Bilge Thema UN Migrationspakt

KV-MANNHEIM - 11.11.2018

Mehr als 150 Besucher folgten der Einladung des Kreisverbands Mannheim, um die Frauenrechtlerin Leyla Bilge zu hören. Viele Besucher kamen sogar von weit her nach Mannheim, aus Stuttgart, Tübingen, Bruchsal, um nur einige Orte zu nennen. Sie wurden nicht enttäuscht. Der Kreisverband hatte eigens seinen Stammtischtag um eine Woche verschoben

Rüdiger Ernst, Sprecher des KV Mannheim eröffnete den Themenabend mit einer allgemeinen Rede und stellte den Besuchern Leyla Bilge vor.

Bundestags-Referentin Leyla Bilge (36) kam einst selbst aus Not nach Deutschland, half in Syrien. Jetzt nennt sie viele der Flüchtlingsmänner eine „Horde unkontrollierter, muslimischer Männer“.

Sie war es auch, die kürzlich den „Frauenmarsch in Berlin“ organisierte, bei dem in Berlin gegen eine „fatale Flüchtlingspolitik“ demonstriert werden sollte und wo die Polizei beim Schutz der Frauen total versagte.

Sie bekam von Muslimen Morddrohungen, nachdem sie die Morde der ISIS-Terroristen anprangerte – die sie 2014 als Flüchtlingshelferin im Irak und Syrien, miterlebte. „Diese Leute, die mir drohten, behaupteten, die Gräueltaten kämen nicht von Muslimen, sondern von den Zionisten und der USA“, erzählte Frau Bilge.

Mit ihrem Verein Leyla e.V. war Bilge t 2014 dreimal im Irak, einmal in Syrien. Sie entschloss sich dazu, nachdem sie Videos von traumatisierten jesidischen Kindern gesehen hatte, deren Väter ermordet und ihre Mütter von ISIS verschleppt worden waren. Sie organisierte Lastwagen mit Nahrungsmittel, Kleidung und Medikamenten und brachte sie den Menschen vor Ort.

In ihrem 90 minütigen Referat warnte sie vor den Folgen des UN Pacts of Migration für die Länder des Nordens. Denn natürlich sind nur die Länder mit hohen Sozialleistungen für Migranten interssant. Die in der Mehrzahl ärmeren Länder können diese Verpflichtungserklärung unterschreiben. Sie werden nicht zum Ziel der Migration. Viele unserer Nachbarländer haben die Brisanz dieses Pakts begriffen und lehnen ihn ab. Aus gutem Grund.

Tatsächlich glaube sie, dass etwa 70 bis 80 Prozent der Menschen, die aus Krisengebieten nach Deutschland strömen, „keine Flüchtlinge“ seien. Sie könnte wirtschaftliche Motive dieser Menschen durchaus verstehen.

Leyla Bilge: „Ich mache diesen Menschen keinen Vorwurf, ich mache der Politik einen Vorwurf.“ Und wenn Flüchtlinge dann straffällig werden, würden die nur „betüdelt“, das sei ein falsches Signal, das verstehen diese Männer nicht und fassen das als Schwäche unserer Polizei auf.

Sie selbst sei damals, 1985, mit der Familie eingereist, die deutsche Regierung habe im Vorfeld politisches Asyl gewährt, genauso wolle es auch die AfD. Im Nahen Osten sollten, so sagt Bilge, Zentren entstehen, in denen Flüchtlinge in geordnetem Verfahren Asyl in Europa beantragen können.

Innerhalb der Partei habe sie aufgrund ihrer Herkunft keinerlei Ausländer-feindlichkeit erfahren. Dabei könne sie Angst vor Ausländern durchaus verstehen.

Sie sei im Frühjahr 2017 vom Islam zum Christentum konvertiert. Schon ihre Großmutter sei Christin gewesen, sagt Leyla Bilge, Idil sei als Stadt christlicher Aramäer bekannt. Der Islam sei frauenfeindlich. „Das Christentum hat sich entwickelt und reformiert. Der Islam ist im sechsten Jahrhundert hängengeblieben.“

Bilge bezeichnete die Geschichte und Kultur Deutschlands als „wundervoll“. Das gilt es zu bewahren. Sie warnt vor der islamischen Ideologie. Das sei weniger Religion als eine Unterwerfungs-Ideologie.

Sie erklärte auch das Denkmuster dieser vielen muslimischen jungen Männer, die bei uns aufgenommen wurden. Sie betrachten die reiche Unterstützung nicht als Geschenk der Aufnahmegesellschaft, uns Deutschen – nein das alles ist ein Geschenk von Allah – ihrem Gott. Das wurde ihnen schon im Herkunftsland von ihren Imanen so versprochen. Auch über das Frauenbild im Islam, das nicht mit dem Grundgesetz konform ist, klärte sie die Besucher auf.

Für Ihren exzellenten Vortrag wurde Frau Bilge in Mannheim von den Besuchern gefeiert und erhielt riesigen Applaus.

Zum Abschied erhielt Leyla Bilge von Rüdiger Ernst das obligatorische Abschiedsgeschenk „Mannemer Dreck“ – eine süße Lebkuchenspezialität

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